Wie genau funktioniert das eigentlich mit dem Haushalt? Das Land Berlin muss alle voraussichtlichen Einnahmen und Ausgaben eines Jahres im sogenannten Haushaltsplan ausweisen. Für jedes Jahr stellt der Senat einen Haushaltsplanentwurf mit den jeweiligen Einzelhaushalten der Verwaltungen auf. Haushaltsrechtlich möglich ist es auch, Haushalte für zwei Jahre aufzustellen, jeweils nach Jahren getrennt. In Berlin macht man von dieser Möglichkeit seit 2002 Gebrauch.
79,8 Milliarden Euro
stehen Berlin im aktuellen Doppelhaushalt als Gesamtausgaben zur Verfügung
Im Haushalt ist festgelegt, wie viel Geld in den einzelnen Politikbereichen ausgegeben werden darf. Gleichzeitig wird damit das Budget (Etat) für die Erfüllung der öffentlichen Aufgaben Berlins jährlich festgeschrieben. Die zu erwartenden Einnahmen aus Steuern, Gebühren und weiteren Einnahmen dienen also zur Finanzierung aller Aufgaben des Landes. Mit den Einnahmen steht ein klar begrenzter Rahmen an Mitteln zur Verfügung, der zum großen Teil durch Verpflichtungen Berlins (beispielsweise im Sozialbereich und der Bildung) bereits rechtlich gebunden ist. Die Finanzierung weiterer Aufgaben der Verwaltung (z. B. innere Sicherheit, Wirtschaftsförderung, Kultur) erfolgt nach Vorlage durch den Senat im politischen Abstimmungsprozess mit dem Abgeordnetenhaus.
Gesamtausgaben des Berliner Haushalts in Mrd. €
Schwerpunktthemen im aktuellen Haushalt
Mit dem aktuellen Doppelhaushalt 2024/25 erreicht das Land Berlin einen Höchststand bei Einnahmen und Ausgaben. Besondere Aufmerksamkeit liegt weiterhin auf den Investitionen. Die Berliner Schulbauoffensive (BSO) ist das größte Investitionsvorhaben der letzten und laufenden Legislaturperiode. Damit wird der Sanierungsstau an den Schulen weiter abgebaut, und es werden neue Schulen errichtet. Auch die Digitalisierung der Verwaltung soll weiter vorangetrieben werden und ein besonderes Augenmerk liegt auf der inneren Sicherheit. Gleichzeitig bleibt die Konsolidierung des Landeshaushalts im Fokus Das Land Berlin legt zudem bei Aufstellung und Umsetzung des Haushaltsplans ein Augenmerk auf die Geschlechtergerechtigkeit und integriert Gender Budgeting in seine Haushaltspolitik. Das heißt, dass insbesondere die Ausgaben danach ausgewertet werden, inwieweit sie den Geschlechtern zu gleichen Teilen zugutekommen. Mehr zu diesen Themen ist auf der Webseite der Senatsverwaltung für Finanzen zu erfahren.
Der komplette Datensatz des Berliner Haushaltes ist zwar als Open
Data veröffentlicht, jedoch aufgrund seiner Länge und Komplexität
nicht für jede und jeden intuitiv verständlich. Da der Haushalt
allerdings von besonderer Relevanz für das Leben in Berlin ist,
Was genau zeigt die Visualisierung?
Die interaktiven Kacheldiagramme (Tree Maps) in ihrer Ausgangsform
zeigen eine Übersicht der kompletten Ausgaben und Einnahmen des
aktuellen Doppelhaushalts der Berliner Verwaltung, sowie des
Doppelhaushalts 2022/2023. Die Flächen der Rechtecke sind dabei
Was sind Bereiche und Funktionen?
Es gibt zwei verschiedene Optionen die Zuordnung der Einnahme- und
Ausgabetitel im Diagramm zu sortieren: nach Bereichen oder nach
Hauptfunktionen gegliedert. Die Bereiche bieten eine Übersicht
über die Einnahmen und Ausgaben der Haupt- und Bezirksverwaltungen
Wo kommen die Daten her?
Alle dieser Anwendung zugrundeliegenden Daten stammen aus dem Datensatz
zum "Doppelhaushalt 2024/2025" und sind als Open Data unter offener Lizenz verfügbar.
Sie können frei weiterverwendet und weiterverarbeitet werden.
Der Datensatz wird
von der
Ist die Anwendung Open Source? Wie kann sie weiterentwickelt werden?
Nicht nur die Haushaltsdaten sind offen als Open Data verfügbar -
auch der Quellcode dieser Anwendung steht frei unter MIT-Lizenz zur
Verfügung. Die Digital-Community in Berlin und darüber hinaus ist
eingeladen, kollaborativ an der Entwicklung und Verbesserung der
Ist die Anwendung auch auf andere Länder und Kommunen übertragbar?
Die Anwendung bzw. der Quellcode können von anderen Kommunen und
Ländern verwendet werden, um ihre eigenen Haushaltsdaten zu
präsentieren und transparent bereitzustellen. Voraussetzung ist,
dass die jeweiligen Haushaltsdaten in einem maschinenlesbaren Format